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Lagerwechsel an Elektromotoren – Lagerschaden reparieren

Lagerschäden an Elektromotoren gehören zu den häufigsten Schäden an Elektromotoren

Lager von Elektromotoren haben laut Herstellerangaben eine Lebensdauer von ca. 40.000 Stunden. Zur Vermeidung von plötzlichen Lagerschäden sollten Sie danach gewechselt werden. Abhängig von den äußeren Belastungen kann die Lebensdauer von Lagern in Elektromotoren aber zum Teil erheblich und in beide Richtungen von diesen allgemeinen Herstellerangaben abweichen.

Im Rahmen der vorbeugenden Instandhaltung werden Lager von dauerbetriebenen Elektromotoren in der Regel alle 5 Jahre gewechselt.
Werden die Lager mittels Schwingungsüberwachung oder Temperatursensoren überwacht, kann der Wechselrythmus der Lager an den tatsächlichen Zustand der Lager angepasst werden. Hier spricht man dann von der zustandsorientierten Instandhaltung.

Unerkannte Schäden an Lagern von Elektromotoren können bei zu langem Weiterbetrieb des Motors zu erheblichen Folgeschäden führen

Wird ein Lagerschaden an einem Elektromotor nicht rechtzeitig erkannt, und der Elektromotor mit defektem Lager zu lange weiter betrieben, können erhebliche Schäden die Folge sein. Im schlimmsten Fall setzt der Läufer/Rotor in Folge des Lagerschadens im Ständer/Stator auf, und die Wicklung des Läufers / Rotors und/oder die Wicklung des Ständers/Stators werden dadurch beschädigt, und müssen erneuert werden. Häufig treten beim Aufsetzen von Läufern / Rotoren Schäden am Blechpaket des Ständers auf. Die Reparatur solcher Schäden am Elektromotor sind um ein Vielfaches teurer als der relativ günstige Lagerwechsel bei einem früh erkanntem Lagerschaden.

Lagerschäden an Elektromotoren können durch Schwingungs- oder Temperaturüberwachung frühzeitig erkannt werden

Ein Lagerschaden an Elektromotoren deutet sich in den meisten Fällen bereits weit vor dem Totalausfall des Lagers an.
Mittels dauerhafter Schwingungsmessung oder Temperaturüberwachung können beginnende Lagerschäden schnell und sicher erkannt werden.
Die feste Installation von Schwingungsüberwachungssystemen und die damit verbundene Weiterleitung der Messwerte ist je nach im Werk vorhandener Leittechnik relativ aufwendig und teuer, und wird daher meist nur bei besonders betriebsrelevanten Elektromotoren eingesetzt.

Die dauerhafte Temperaturüberwachung von Lagern in Elektromotoren ist weniger aufwendig und daher weiter verbreitet, erkennt beginnende Lagerschäden aber meist auch erst später. Ist die Temperaturüberwachung in die Notabschaltung der Anlage eingebunden, können so aber ebenfalls größere Schäden an Elektromotoren verhindert werden, da die Lager vor einem Totalausfall heiß werden, was dann zum automatischen Abschalten des Motors führt. Der Lagerwechsel kann so vor dem Ausfall des Elektromotors mit Folgeschäden durchgeführt werden.

Im Rahmen der Wartung sollten Elektromotoren zyklisch u.a. mittels Offline-Schwingungsmessung auf beginnende Schäden an Lagern überprüft werden, um Lagerschäden und Ausrichtfehler zu erkennen und vor dem Ausfall des Lagers einen Lagerwechsel durchzuführen.

Lagerwechsel an Elektromotoren

Zum Wechsel der Lager an Elektromotoren muss der Motor fachgerecht vom Netz getrennt werden, und die Lagerdeckel abgenommen werden. In der Regel werden bei einem Lagerschaden an einer Seite beide Lager (A- und B-Seite) gewechselt.

Um den Lagerdeckel der Antriebsseite (A-Seite) lösen zu können, muss entweder der gesamte Motor von der jeweiligen Maschine getrennt werden, oder das Kupplungselement ausgebaut werden. Danach wird der Lagerdeckel gelöst und zusammen mit dem Lager fachgerecht abgezogen. Vor dem Einbau der Lager werden die Passungen des Lagersitz auf der Welle und am Lagerdeckel überprüft, bevor die Lagerdeckel mit neuen Lagern wieder eingebaut werden.

Wenn neben dem Lagerschaden am Elektromotor kein weiterer Schaden eingetreten ist, können Lagerschäden an Elektromotoren schnell und kostengünstig durch den Austausch der Lager repariert werden.

Lagerwechsel auch vor Ort möglich

Lagerwechsel an Elektromotoren werden häufig vor Ort durchgeführt. Soll über den Lagerwechsel hinaus eine Revison des Elektromotors durchgeführt werden, wird diese bei den meisten Maschinen im Instandsetzungswerk gemacht. Nur Revisionen von sehr großen, aufwendig zu demontierenden und zu transportierenden Elektromotoren werden am Einsatzort durchgeführt.

Lagerwechsel bei kleineren Elektromotoren häufig unwirtschaftlich

Auch wenn einfache Kugellager günstig, und der Lagerwechsel eine relativ schnell auszuführende Reparatur an einem Elektromotor ist, ist ein Lagerwechsel bei kleinen, in der Anschaffung unter ca. 100-200 Euro liegenden Elektromotoren, unwirtschaftlich. Die Reparaturkosten überschreiten schnell den Wert eines neuen Elektromotors, der häufig in großen Stückzahlen in China gefertigt wird. Daher empfehlen wir bei Schäden an kleinen Elektromotoren meist die Anschaffung eines neuen Elektromotors. Im Internet werden die meisten kleineren Serienmotoren preiswert und meist sofort lieferbar angeboten.

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